Freitag, 20. Juli 2007

Schach und Dame

Dame-Weltmeister Marion Tinsley über den Unterschied zwischen Schach und Dame:
"Schachspielen ist wie der Blick über einen endlosen Ozean, Damespielen wie der Blick in einen unendlich tiefen Brunnen."

Mittwoch, 27. Juni 2007

Schuhanzieher

Bei allem was man tut sollte man immer von vorne beginnen,
denn schließlich zieht man den Schuh auch nicht vor den Socken an.
(Dank für diese Metapher geht an Tuberkulose-Torsten.)

Donnerstag, 21. Juni 2007

Die Stille, die man dazwischen lässt

Justin Timberlake im Interview mit der SZ über Schauspielerei:
Das Wichtigste, das ich von allen guten Schauspielern gelernt habe, ist genau das, was schon Miles Davis sagte: "Funk, das sind nicht die Noten, die man spielt, sondern die Stille, die man dazwischen lässt . . ." Das ist beim Schauspielen genauso, es geht nicht um das, was man sagt, sondern um die Dinge die unausgesprochen bleiben.
Ein Perspektivwechsel, der ein wenig an den sprichwörtlichen Fischer erinnert, der auf die Frage, wie man ein Netz mache antwortet: "Ganz einfach. Du nimmst viele Löcher -- und knüpfst sie zusammen."

Samstag, 26. Mai 2007

Doppelt so fleißig trainieren

Ein Knabe reiste durch Japan zu der Schule eines berühmten Meisters der Kriegskunst. Als er im dojo ankam, wurde ihm eine Audienz vom sensei gewährt. "Was wünschen sie von mir?" fragte der Meister. "Ich möchte Ihr Schüler sein und der beste karateka des Landes werden", antwortete der Knabe. "Wie lange muß ich lernen?" "Mindestens zehn Jahre", antwortete der Meister. "Zehn Jahre ist eine lange Zeit", sagte der Knabe. "Was wäre, wenn ich doppelt so fleißig lerne wie all Ihre anderen Schüler?" "Zwanzig Jahre", antwortete der Meister. "Zwanzig Jahre! Und wenn ich mich Tag und Nacht mit all meinen Kräften bemühen würde?" "Dreißig Jahre", lautete die Antwort des Meisters. "Woher kommt es, daß jedesmal wenn ich sage, daß ich mich sehr bemühe, sie mir sagen, ich werde mehr Zeit brauchen?" fragte der Knabe. "Die Antwort ist klar. Wenn ein Auge aufs Ziel schaut, dann bleibt nur noch ein Auge übrig, den Weg zu finden."

(Lieblings-Lehrmetapher des Pianisten Peter Feuchtwanger)

Dienstag, 22. Mai 2007

Kneifzange

Es gibt Leute, die machen es sich unnötig schwer:
"Der bindet sich auch die Schuhe mit der Kneifzange zu...!"

Sonntag, 13. Mai 2007

Erfolg im Dreck

Manchmal, das lehren uns die Amerikaner mit dem folgenden Zitat, darf man sich mit dem Spatz in der Hand nicht zufrieden geben:
"Es ist besser auf die Sterne zu zielen und dabei in den Dreck zu fallen als auf den Dreck zu zielen und Erfolg zu haben."

Mittwoch, 9. Mai 2007

Artenschutzgebiet

Eine sehr nette Metapher zur deutschen Grammatik habe ich heute von einem Juristen gehört:
Juristische Klageschriften sind das letzte Artenschutzgebiet für den Konjunktiv.

Mittwoch, 2. Mai 2007

Ein Gemüt wie Wasser

Was ist das besondere an den Gemütszuständen, in denen man hoch motiviert ist und vorwärts kommt -- im Unterschied zu jenen Phasen, in denen man sich durch Kleinigkeiten ablenken lässt oder wichtige Dinge übersieht?

Die Metapher dafür:

Ein Teich, in den man einen Stein wirft ("Mind like Water").

Wie reagiert das Wasser auf den Stein? Die Antwort: Das Wasser reagiert immer genau angemessen auf den Stein -- und kehrt danach zur Ruhe zurück.

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